Montag, 15. November 2010

Meteora

So, nun haben wir den Kreis durch die Westhaelfte Griechenlands fast geschlossen, und freuen uns ueber einen "Indian Summer" in Meteora.

Wir haben noch ein paar entspannte Tage (und Naechte) in Athen verbracht. Zum Ausgehen noch ein paar Insider-Tipps, Kolonaki-Viertel (klar), die Skoufa-Strasse, z.B. das Gelee Royale oder eine der anderen Dutzend Bars, cooles griechisches Sehen und Gesehen werden, und das Bacaro, ein Jazz-Club in der Innenstadt, wo es neben kostenloser, taeglicher Livemusik auch noch lecker und preiswert mediterranes Essen gibt, das sich deutlich vom Souvlaki-Einerlei abhebt. Gyros auf die Hand muss aber auch mal wieder sein: am besten am Monastiraki-Square, da wo immer eine Schlange steht und sehr schoen auch die Cafes am Exarchia-Square, z.B. das Floral. Um das Adrenalin-Level zu heben: In der Innenstadt Motorrad fahren! The rules are there are no rules, immer nach ganz vorne und alles was geht, geht.

Nach mehr als zwei Wochen springt der Haupteumel klaglos an, und wir sind endlich wieder "on the road".

Frau Busfahrer
Wir haben Athen per Autobahn Richtung Lamia verlassen, und dann per Landstrasse eine endlose Ebene durchquert. Die vielen weissen Flocken am Strassenrand und die Ladung der entgegenkommenden LKW's sind neu fuer uns. Wir befinden uns offensichtlich in einer Baumwoll-Gegend, und die Ernte ist grade vorueber.

Cotton Fields
Wir erreichen Meteora im Dunkeln, so dass wir erstmal nichts sehen. In Kalambaki gibt's 'nen Lidl, der Ort um endlich mal wieder Schwarwaelder Schinken zu kaufen. Steht auch alles auf Deutsch auf den Packungen, so wird der Grieche mit Produkten aus Velbert und Sprockhoevel infiltriert. Die H-Milch kommt aus der Eifel. Interessanterweise ist Butter in griechischen Supermaerkten sauteuer, bei Lidl und Aldi aber nicht.

Hier gibt es vier Ganzjahres-Campingplaetze, wir nehmen den in Kastraki, mit der hollaendischen Rentner-Kolonie. Die fahren am naechsten Morgen wie an der Schnur gezogen alle ab, und wir sind erstmal schwer beeindruckt von der Landschaft um uns herum. Sowas haben wir in Europa noch nicht gesehen...

Meteora
Wir finden mittlerweile, dass die Meteora-Kloester viel zu sehr gehypt sind, und die Landschaft der wahre Bringer ist. Deswegen keine Kloster-Fotos, die gibts im Web ja auch zuhauf (Meteora-Wiki).

Wir gehen wandern, klettern und biken.


die meisten fahren mit dem Bus hoch...
Zwischen den Steintuermen fuehlt man Energie, mystische Orte, ein bisschen Herr der Ringe-Feeling, aber es tauchen keine Wesen mit spitzen Ohren auf.

Naturkunst
Wir sind etwas metaphysisch-existenziell-universell gelaunt, die aktuelle Literatur (Eine kurze Geschichte der Zeit) und der Planetarium-Besuch in Athen hinterlassen Spuren.

Die Steilwaende ueberlassen wir den Profis, aber am zweiten Wandertag nehmen wir zumindest ein Seil mit. Die mitgebrachte Ausruestung muss ja schliesslich auch genutzt werden. Wir werden immer mutiger...

Fang mich!

Ja klar!
Pause machen ist hier auch besonders schoen...

Rest with a view...
Leider haben wir die falschen Getraenke dabei.

Jemand hat den eisgekuehlten Bommerlunder vergessen
Leider fallen wir dann einer Erkaeltung anheim, die unsere weiteren Outdoor-Aktivitaeten etwas einschraenkt, aber bei waermender Herbstsonne geht das schon. Wir lernen die Erzeugnisse griechischer Konditoreien zu schaetzen und bei Kaffee und Kuchen wird eben wieder Schach gespielt. Gudrun war zum ersten Mal vorne und jetzt sind wir bei 27:27.

Hier in Kalambaki/Kastraki ist alles sehr entspannt zur Zeit, kaum noch Touristen, und auch der Grieche scheint nicht so der ganz grosse Wanderer zu sein, so dass wir nur ein paar Meter in die Felsen gehen muessen um allein mit der Natur zu sein.   
Schoene Steine
Nach Athen und Mykonos freuen wir uns ueber die Ruhe und den Herbstwald, gemaess dem slow-travel Motto gehts dann irgendwann die Tage weiter Richtung Osten weiter.

1 Kommentar:

  1. Na das sieht wirklich nach ner tollen Zeit aus bei Euch da in Griechenland.
    Hatte ein wenig den Anschluss verpasst, da wir auch abgeschnitten von der Welt im Auto in Afrika unterwegs waren. Leider nur 3 Wochen. Nun beneiden wir Euch gerade noch ein wenig mehr. :)

    Grüße aus F'koog!
    Bersecker, der ältere

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