Dienstag, 31. August 2010

Istrien

...und in Slowenien war es dann doch auch zu feucht, so dass wir jetzt schon seit drei Tagen in Kroatien an der Adriaküste abhängen. Hier in Rovinj ist heute der Sommer zurückgekommen, und die Vorhersage ist auch gut. Jetzt also mal klassichen Strandurlaub. Vorkommnisse gibt es keine zu melden, alles läuft wie geschmiert (insbesondere die beiden Eumels).

Liebe Grüsse an alle!


Rovignj - alles blau, alles prima

Freitag, 27. August 2010

Inner Slovenia

Hi Leute,


wir sind in Slowenien, ca. 20km ausserhalb von Ljubljana auf einem idyllischen kleinen Campingplatz an dem Flüsschen Sava. Da wir noch nie hier waren, sammeln wir Eindrücke und geniessen die Sonne. Die Landschaft ist sehr schön, und das Preisniveau günstig, also werden wir erst weiterfahren, wenn es wieder regnet.
In Kranj
...und natürlich, überall wo wir hinkommen ist grade ein Fest - so auch in Ljubljana. Jazz, Blues & Dixieland die ganze Nacht....

Ljubljana macht uns Spass

Montag, 23. August 2010

First Things...

Sonntag, 22. August 2010, Auszug aus dem Faaker Programmblättchen:


25 Jahre Gipfelkreuz am Mallestiger Mittagskogel. Gipfelmesse mit Dechant Mag. Stanko Olip und den Rythmic Singers. Geführte Wanderung auf den Mallestiger Mittagskogel von der Baumgartnerhöhe. Treffpunkt 8.00 Uhr Baumgartnerhof. Ab 14.00 Uhr Nachmittagsschoppen mit der Trachtenkapelle Finkenstein auf der Mallestiger Alm.

Gudrun ist der Meinung, dass das doch was wäre. Timo äussert die üblichen Vorbehalte gegenüber katholischen Messen, aber immerhin findet sie auf einem Berggipfel statt und rhytmische Sänger sind auch angekündigt. Wir sind aufgebrochen, um viele Dinge zum ersten Mal zu machen, und eine Gipfelmesse ist garantiert neu für uns.

Wir stehen um sechs Uhr auf, und fahren mit dem Moped um sieben hoch zum Baumgartnerhof, wo wir noch Zeit für einen Capuccino haben. Auch Punkt acht ist kaum ein Mensch auf dem Parkplatz, und als uns eine drahtige Rothaarige mittleren Alters anspricht, sie sei die Elisabeth und leitet die Wandergruppe, wird klar dass das eine kleine Gruppe ist. Elisabeth klärt uns auf, dass das halbe Dorf Finkenstein auf der anderen Seite mit dem Traktor auf Höhe gebracht wird, und dann den Steig nimmt, den wir später als Abstieg nutzen. So weit so gut.

Nachdem auch um viertel nach Acht keine weiteren Wanderfreunde eingetroffen sind, geht es zu dritt los. Elisabeth erklärt dass wir für eventuelle gesundheitliche Konsequenzen selbst verantwortlich sind, und dass man am besten im langsamen und gleichmässigen Tempo den Anstieg bewältigt. Nach den ersten 100 Höhenmetern spürt Timo Herzrasen und Übelkeit, aber Aufgeben ist nicht. Irgendwie normalisiert sich auch alles wieder, und nur zwei Stunden später haben wir 700 Höhenmeter geschafft und rasten an der idyllisch gelegenen Mitzl-Moitzl Hütte am Fuss des karstigen Gipfelmassivs.

Elisabeth kennt die Kärtner Berge
Danach geht es über den Sattel bis zur slowenischen Grenze, und dann rechts über den Kamm, teils klettersteigartig und mit prächtiger Aussicht bei allerbestem Sonnenschein. Elisabeth gleicht kleine Schwächeanwandlungen mit Zuckerwürfeln die an Zitronenschnitzen gerieben werden wieder aus, und schliesslich erreichen wir das Gipfelkreuz eine gute halbe Stunde vor Messbeginn. Die rhytmischen Kärtner Mädels proben bereits das Liedgut und es fühlt sich wirklich gut an, mal wieder ganz oben zu sein.
The Great Wide Open
Bis zum Messbeginn versammeln sich ca. 100 mehr oder weniger gottesfürchtige Bergfreunde am Mallestiger und es wurde sogar ein kleiner Altar installiert. Der Dechant wirft sich seinen Talar über die Wanderkluft und hält seine Zeremonie. Selbst für Nichtgläubige klingen die Bibelzitate und Gebete im Gipfelhall beeindruckend. Die Lieder, die gesungen werden sind ebenfalls sehr schön. Eine tolle Atmosphäre, und - ganz neu für uns.

Gipfelmesse
Um eins wurden Blut und Gebeine Christi in der üblichen Form an die Gemeinde verteilt, und der Abstieg beginnt. Wir sind in unserer Gruppe zu fünft, neben einer Bekannten von Elisabeth aus Villach leitet nun Elisabeth's 82-jähriger! Vater den Abstieg. Bergführer im Ruhestand. Auch diesmal werden keine Gefangenen gemacht, und eine gute Stunde später erreichen wir die Mallestiger Alm 600m tiefer zum angekündigten Nachmittagsschoppen. Radler und Würstel schmecken jetzt doppelt gut, Füsse und Muskeln strahlen aber auch schon deutliche Signale aus.

Die Frage nach einem Taxi zurück zum Baumgartnerhof wird in der Gruppe als Witz aufgenommen, und so marschieren wir eben nochmal ein paar Kilometer ohne allzu garstige Wegführungen. Nach einer kurzen Einkehr geht es per Moped zurück zum Campingplatz, und wir wollen eigentlich nur noch schlafen...

Ein paar Tage zuvor hatten wir uns Karten für die Finkensteiner Burgarena gekauft, wo heute abend der unverwüstliche Wolfgang Ambros (Skifoarn, Zentralfriedhof, Zwickts mi, I glab I dram...) auftritt. Trotz deutlicher Lebensspuren und einer etwas zweitklassigen Begleitband zieht der grosse alte Mann des aufrichtigen Wiener Lieds einen Auftritt bis nach elf durch. Wir vergessen unsere Müdigkeit und stehen mitsingend und -klatschend wie alle anderen Finkensteiner Burggäste als wir in der zweiten Zugabe erfahren, dass die "Wahrheit weiss wie a Schnee" ist.
Wolfgang Ambros
Wieder im Eumel dauert es keine Minute bis wir beide in tiefen Schlaf fallen.

Gott, Jesus und die Jungfrau Maria sitzen zusammen beim Abendmahl und überlegen sich wo sie den nächsten Urlaub verbringen sollen. Gott schlägt Jerusalem vor. Jesus verzieht angewidert das Gesicht: "Nach all dem Schaass, den I do erlebt hob?" Na gut, sagt Gott, dann vielleicht Rom? Wieder erntet der Vorschlag keinen Zuspruch, die Aussicht dort den Papst zu treffen und so weiter... Gott wird ungeduldig: "Jo mei, Jesus, dann machst' Du halt oan Vorschlag?" Jesus geht kurz in sich, und sagt dann zögerlich "Vielleicht... Lourdes?" Plötzlich wacht Maria aus ihrem Halbschlaf auf und jubelt: "Dös is a ganz feine Idee, in Lourdes war I no nie!"
[So oder so ähnlich, vom Wolfgang heut' abend]

Fabelhafte Welt

Von den 32 "besten" Filmen, die wir auf DVD mitgenommen haben, sind bisher The Big Lebowski und Die fabelhafte Welt der Amélie in unserem kleinen Freiluftkino gelaufen. Wer Amélie kennt, weiss dass sie unter anderem den Gartenzwerg ihres Vaters auf Weltreise schickt, und dafür sorgt dass er Polaroids von all den Orten bekommt, die der tönerne Kamerad (im Gepäck einer befreundeten Stewardess) bereist.


So inspiriert haben wir unsere ausrangiertes Designersofa als unseren Gartenzwerg auserkoren, und werden nun in loser Folge den "Calin" auf Reisen posten. Hier am Faaker Seeufer hat er Gudrun als bequeme Bettstätte für eine Freiluftübernachtung gedient. Das abendliche Auschillen am See unterstützt durch Chianti del Poggi (1,99 Euro bei Spar) und (jetzt nur noch) selbstgedrehte Zigaretten ist grossartig.

Ein Bett am See

Freitag, 20. August 2010

Fitnesslevel low

Die Bertahütte war mit ihren 1500m dann doch noch zuviel für uns, aber die Hälfte haben wir geschafft. Das Wetter war toll heute. Wir haben auf dem Weg zum Baumgartnerhof (919m) im Waldschwimmbad Aichwaldsee (640m) Pause gemacht. Weil wir nur kurz bleiben wollten, kamen wir mit nur einem Eintritt durch.


Halber Eintritt - voller Spass

Auf den folgenden Trails wechselten sich Erschöpfungs- und Erholungszustände ab.


I'm Done!

Kneippen ist gesund!
Auf dem Rückweg haben wir noch einen Umweg durch das Finkensteiner Moor gemacht, aber das war langweilig.

Nach dem obligatorischen Nachmittagsbad im Faaker See sind wir jetzt wieder sauber und gehen zum Forellenverkäufer (heiss und frisch geräuchert). Was ein Leben!

Und Freunde haben wir unter den anderen Campern auch schon gefunden.

Maxi & Alex wollen täglich Gummibärchen

Donnerstag, 19. August 2010

Squirrels

A-Hörnchen
Ach ja, und wir frühstücken mit A- und B-Hörnchen... (where the heck is B-Hörnchen?)

Start all over

Faaker See
Weil es sich die Katja gewünscht hat, gibt es jetzt unser Reiseblog. Viel ist noch nicht passiert, da wir ja per intention erst mal ganz normalen Urlaub machen wollen. Aber - wir sind sehr happy, dass das Mobil funktioniert, die ersten Alpenpässe gemeistert hat, und wir nun im sonigen Kärnten mit See (Faak) und Bergen um uns richtig chilllen können. Eigentlich wollten wir weiter nach Osten, aber da war es zu kalt.

Die meisten Kärnten-Urlauber sind schon irgendwie Hardcore, aber wir sind sehr tolerant, und geniessen Natur und Luft - und heute abend das geilste Spanferkel vom Grill ever in our life. Morgen biken wir auf die Bertahütte am Mittagskogel, Timos Knie ist fit.