Sonntag, 19. September 2010

Albanien ruft...

So, dass ist unser letzter Blogeintrag aus Ulcinj bzw. Ada. Ein Urlaub im Urlaub. Wir haben unseren Teint ordentlich sonnengetunt. Strandleben, Lesen, Schach... (es steht im ewigen Turnier 9:4 fuer IHN). 
Diese schoene Partie (Weiss am Zug) wurde kurz darauf vom Strandbudenbesitzer zerquatscht.
Erkenntnisse: 
a) Nach 5woechiger Abstinenz vom Erwerbsleben bzw. sonstiger Verpflichtungen liegt die vergangene Karriere mit ihren Hoehen und Tiefen vor einem wie eine geoeffnete Leiche auf dem kalten Edelstahltisch eines Pathologen; die inneren Organe wurden noch nicht naeher untersucht. 
b) Man kann auch sehr dicke Buecher lesen und dabei feststellen, dass es weitaus mehr Fremdworte und chemische Substanzen zur Bewusstseinsveraenderung auf diesem Planeten gibt, als man sich haette traeumen lassen; auch extrem geschwurbelte Sprache und Bandwurmsaetze ueber 3 Seiten haben einen Reiz; man kann Dutzenden von Handlungsstraengen und Personen mit Interesse folgen, auch wenn deren Verhalten und Taetigkeitsfelder zutiefst befremdlich erscheinen; es gibt immer noch genuegend Ansaetze zur Selbstreflexion (Zwischenstand nach 350 Seiten David Foster Wallace und 100 Fussnoten).
c) Die Dinosaurier sind vor 65 Millionen Jahren ausgestorben und haben vorher Millionen von Jahren auf diesem Planeten das Sagen gehabt (Gudrun liest Dawkins).
d) Der montenegrische Sternenhimmel ist echt milchstrassig und sternschnuppeninflationaer, Guido.
e) Einfaches Essen, draussen genossen ist eine neue Passion.

Montenegrische Schopska: 
Man nehme zu etwa gleichen Teilen Tomaten, Gurken, rote Zwiebeln und die gelbgruenliche Paprikasorte, die es zu Hause selten gibt, bringe alles auf etwa gleiche Wuerfelgroesse, mische es mit etwas Salz und Pfeffer, Essig und Oel und broesele etwas Schafskaese darueber (VK in der Strandbar - wer haette das gedacht - 2 Euro).   

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