Donnerstag, 7. Oktober 2010

Peloponnes

Gestern haben wir uebergesetzt, und sind nun in der Naehe von Patra(s).

Ueberfahrt - die Bruecke ist fuer Hektiker
Die Tage zuvor haben wir in unserer ersten richtigen Robinsonade allein in einer schoenen Bucht suedlich von Parga verbracht, nachts umgeben nur von Sternenhimmel, Fledermaeusen und Zikaden (oder Grillen oder Heuschrecken, oder alles).

72 Stunden war das "unsere Bucht"

Die 1410 Seiten (ohne Fussnoten) Unendlicher Spass sind zuende gebracht, ein wahnsinniges Buch, auch wenn es einen etwas ratlos zuruecklaesst. Als Naechstes wurde Das Haus (House of Leaves) (Wikilink) begonnen, ein ebenfalls zu Hause irgendwie nicht machbar gewesenes Schraegwerk.

Wir hatten uns in Parga beim Metzger eingedeckt, und viel gegrillt. Ist schon ein Erlebnis zum griechischen Metzger zu gehen, und nach der Frage nach "Beef" wird der Kuehlraum geoeffnet und eine ganze Rinderhuefte auf den Hackklotz gewuchtet. Das individuell abgesaebelte gewuenschte Kilo Hueftsteak (erstklassige Qualitaet) wurde mit neun Euro berechnet. Beim selben Metger hatten wir vorher auch schon Lambchops vom Milchlamm bezogen, mariniert und gegrillt, schade das der Blogspot keine olfaktorische Funktion hat :)


Freitag beim Grillen
Gestern mussten wir mit dem zweiraedrigen Eumel zwanzig Kilometer durch den Regen zurueckfahren, nachdem wir in Patra einen kleinen Netbook erstanden haben, um wieder von Internet-Cafes unabhaengig zu sein. Heute morgen scheint schon wieder die Sonne und wir werden heute oder morgen oder uebermorgen weiter nach Sueden reisen.
Nebensaechliches:
- Der Haupteumel braucht im Schnitt ca. 13,5 Liter Diesel um seine fuenf Tonnen durch die Lande zu bewegen.
- Die extremste Steigung war der Wurzenpass mit 18% (erster Gang).
- Die Motoradtraeger-Hinterradklemme liegt auf irgendeiner Landstrasse in Montenegro, es geht aber auch mit einer Verzurrung mehr sehr gut.
- Wir finden staendig irgendwelche Plastikkleinteile und Schrauben deren urspruenglicher Sinn sich uns selten erschliesst.
- Einen linken hinteren Blinker hat der Nebeneumel schon seit Kaernten nicht mehr.
- Der schoene neue Sawiko-Traeger hat durch schon mehrmaliges Aufsetzen an strassentechnischen Extremkanten etwas gelitten.
- Kroatische Computerviren sind Hardcore.
- Die Griechenland-Krise ist fuer den Touristen nahezu unspuerbar (einmal gabs kein Diesel, und die Mastercardverbindung klappt nicht in jeder Strandbude).
- Patra ist wirklich nicht sehr attraktiv, aber uns hat das Kastell sehr gut gefallen und die Arkadengaenge der Stadt sind zwar nicht so alt wie in Bologna, aber bei Regen hilfreich.
- Timos urspruengliche Ueberzeugung, dass sein Blut von Stechmuecken nicht gemocht wird, hat sich grundlegend geaendert.
-  Wespen stechen wirklich nur in starker Bedraengung, das aber schon zweimal, schnelles Aussaugen hilft.
- Wir haben immernoch Gas in der Flasche, und auch noch alle Tassen im Schrank.

2 Kommentare:

  1. ...freut mich immer, von euch zu hören! Klingt spannend und interessant, was ihr schreibt, weiter so!!! Liebe Grüsse von Schwester Katja

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  2. Hallo, veil's gerade so am 07.10. so aktuell war, habe ich Euern Blog Manne und Gisela vorgestellt. Gisela hat für Manne laut vorgelesen. Also weiter so. Jörg

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