Montag, 24. Januar 2011

Eastbound

In den letzten Wochen sind wir hauptsächlich als Strandnomaden durchs Land getingelt. Der Eumel hat ja jetzt einen grossen Bruder, der ihn mittlerweile auch schon dreimal aus dem Sand gezogen hat.

Eumel-Retter
Nachdem wir Tanja & Dominik und ihre neuen Freunde Andrea & Brandon, ein rumänisch-amerikanisches Paar, in der Nähe von Adana wieder "aufgesammelt" haben, ist die Gruppe jetzt fussballmannschaftsstark.

We're a happy family!
Nur Samuel wollte partout nicht mit aufs Bild, aber mit ein wenig Gewalt geht das schon...

Gotcha!
Witterungsbedingt haben wir uns hauptsächlich an der Mittelmeerküste aufgehalten, mit einem Abstecher in den schönen Körüglü-Canyon, ein Wildwassser- und Forellenparadies östlich von Antalya.
Antalya's Hinterland
Körüglü Canyon
Um zum nächsten Paradies zu kommen, mussten wir dann ganz schön weit fahren, da die ganze Küstenlinie östlich von Antalya erstmal grausam mit Hotelburgen vollgepflastert ist.
Wir machen einen kurzen Halt in Side, wo die beeinduckenden Ruinen nahtlos in eine "Altstadt" aus Touristennepp übergehen.

Entering Side
Neben den üblichen "Döner macht schöner"-Buden, gibt es in Side auch einschlägige Spezialitäten...

Jaja...
...und das kommt dann davon
Am Abend haben wir mitten in den Ruinen von Anemurion (Anamur) gecampt, und sind am nächsten Morgen noch ein bisschen in dem dortigen Kastell rumgeklettert.

Sechsunddreissig Türme!
Dann kommen die Hochhausgürtel der Grosstädte Mersin und Adana, danach ein Industriezusammenschmiss mit Raffinerien und Fabriken am östlichen Mittelmeerzipfel vor Iskenderun...und dann 30km weiter bis Arsuz, das erste nette Dörfchen seit langem und nochmal 10km bis nach Konacik, und hallo, was ist das?

A Place To Be
Fergini, ein holländischer Türke bzw. türkischer Holländer, der natürlich auch fliessend Deutsch spricht, erfüllt sich hier seinen Traum, und wirklich traumhaft ist auch sein kleiner Orient-Camping, mit grossem Holztisch und Küche für alle, Heisswasserduschen!, Waschmaschine und Internet, alles in einem 1,5 ha grossen Garten aus Orangen-, Zitronen-, Mandarinen-, Bananen-, Granatäpfel und Feigenbäumen.

Hier stehen wir erstmal gut
Es wird viel gegrillt, zusammen gefrühstückt und gekocht, Lagerfeuer jeden Abend, Spiel, Sport und Spass, aber auch gute Gespräche über den Sinn des Reisens, des Lebens, und alles was sonst noch wichtig ist. Zum Beispiel Haareschneiden. 

Open Air Hairdressing
Tagsüber machen wir uns auch mal ein bisschen nützlich...

Gudrun arbeitet an ihrem grünen Daumen...
...Brandon heckt was aus...
...David, Domi & Raphael säen was...

...und Andrea ist voll Banane
Einen neuen Freund haben wir hier auch gefunden.

Scare this... Bax!
Gestern hiess es dann Good-bye bzw. Au Revoir, als nach der jungen Fraktion auch die Ducass´sche Grossfamilie Richtung Syrien aufgebrochen ist. Gudrun und ich machen uns noch ein paar entspannte Tage im Fergini-Garten und wollen noch per Dolmus Antakya besuchen, bevor wir uns dann auch so richtig an den Orient wagen...

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